Geständnis einer Krankenschwester

Mein Idealismus ist es, der mich einsam macht. Meine Hoffnung, mein Glaube an eine bessere Welt. Und vor allem meine Wut. Man könnte meinen, ich hätte genügend Wege gefunden, meinen Zorn zu kanalisieren, mich auszutoben, aber dem ist nicht so. Mit jeder weiteren Tat, die ich hasserfüllt begehe, erhitze ich nur die Flammen der lodernden Abscheu, die ich gegen unsere Gesellschaft begehe. Und es wird immer schwieriger. Ich weiß nicht mehr, wer dazu gehört und wer in die Rolle gedrängt wurde. Aber das ist egal. Es muss mir egal sein. Sonst kann ich nicht weitermachen.

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